Burgruine Hohengeroldseck

Überblick

Seit jeher übt die Burgruine Hohengeroldseck als Wahrzeichen der Gemeinde Seelbach eine große Anziehungskraft aus. In reizvoller, erhabener Lage wurde die mächtige Burganlage im 13. Jahrhundert als Mehrfamilienburg erbaut. Sie diente als Stamm- und Verwaltungssitz der Grafen von Hohengeroldseck. Erhalten ist noch das „alte Hus“, ein Pallas mit nahezu 26 Metern Höhe. Innen gemessen, betragen die Längsseiten des Raumes 15 Meter Länge. Zusammen mit dem Porphyrfelsen, auf dem die Burg gelegen ist, und dem Pallas ergibt sich eine Gesamthöhe von 33 Metern. Das „neue Hus“ ist nur noch in einzelnen Mauerresten erkennbar.

Ein besonderes Meisterwerk war die Wasserversorgung. In das harte Gestein hatte man einen 65 Meter tiefen Brunnenschacht vorgetrieben und darüber das Brunnenhaus mit Verteidigungsanlage gebaut. Das Brunnenhaus war nur durch den obersten Burghof erreichbar und somit vor Angriffen gut geschützt.

Während ihres Bestehens wurde die Burg zweimal belagert. Ihre endgültige Zerstörung erfolgte durch die Franzosen 1689, die Burg brannte vollständig aus. Den hinteren Burgteil mit frühgotischen Spitzbogenfenstern können Sie über eine Wendeltreppe erreichen. Vom dortigen Wehrgang aus genießen Sie einen herrlichen Rundblick in das Schutter-, Kinzig- und Harmersbachtal. 

Für den Erhalt der Burganlage sorgt der 1958 gegründete Verein zur Erhaltung der Burgruine Hohengeroldseck. Ein besonderes Highlight ist das Burgfest, dass jedes Jahr am 1 Sonntag im September stattfindet.

Unser Tipp: Über den Geroldsecker Burgpfad können Sie bequem hochwandern. Schautafeln erzählen auf Ihrem Weg in kindgerechter Form von dem „Burgleben“, das sich auch innerhalb verschiedener Spiele nachempfinden lässt. Entlang des Pfades lassen sich ebenso Skulpturen von Kettensägenkünstlern entdecken.

Die Burgruine können Sie ganzjährig kostenlos besuchen. Einen Flyer mit weiteren Infos erhalten Sie in der Kultur- und Tourist-Info oder unter www.burgruine-hohengeroldseck.de.