Das Galton Brett

Francis Galton- ein vielseitiger Wissenschaftler

Benannt ist dieses Exponat nach dem englischen Naturforscher Francis Galton. 
Er hat von 1822 bis 1911 gelebt und war ein Cousin von Charles Darwin. Wie dieser beschäftigte er sich mit Vererbungslehre, vor allem mit der Vererbung von Talent und Begabung. Aber Galton war vielseitig. Er hat sich auch mit Geografie, Anthropologie, Psychologie, und Meteorologie beschäftigt. Er war der Erste, der Wetterdaten sammelte, analysierte und auswertete. 1875 erschien seine erste Wetterkarte in der Times. Außerdem erfand er die Daktyloskopie, also das Verfahren des Fingerabdrucks zur Personenerkennung. Außerdem war er sehr wohlhabend und konnte zwei große Forschungsreisen nach Afrika unternehmen. Er schrieb über 300 Bücher und wurde 1909 zum Ritter geschlagen. 

Die Binomialverteilung

Bei dieser Versuchsanordnung, ging es Galton darum, Wahrscheinlichkeitsverteilung zu demonstrieren. Nimm mehrere Murmeln und stecke sie hintereinander in das obere Loch. Verfolge ihren Weg. Du kannst beobachten, dass die meisten Murmeln im mittleren Bereich landen, nachdem sie mehrere Hindernisse passiert haben. 
Je mehr Murmeln Du einwirfst, desto mehr landen auch in der Mitte. 
Es ist ein Zusammenspiel aus Daten und Zufall, welchen Pfad sich die Murmeln suchen. Das nennt man Binomialverteilung.

Anwendungsbeispiele 

Anwendung finden diese statistischen Grundlagen in der klinischen Forschung, wenn es zum Beispiel darum geht, Erfolg oder Misserfolg einer Therapie zu bestimmen. 
Es wird zum Beispiel ausgerechnet, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass 8 von 10 Therapien erfolgreich sind. 

Zu guter Letzt

Wir sind nun am Ende unserer Audio-Guide-Tour angelangt. Schau Dich gerne noch um, und wenn Du den Ausgang suchst, es gibt, wie bei Galton, mehrere Möglichkeiten links oder rechts abzubiegen. Aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Du den Ausgang in der Nähe des Spiegeltrichters findest.