Freiburg im Breisgau
Sehenswürdigkeiten
Platz der Universtität 2, 79098 Freiburg
Die Anfänge der Bibliothek reichen bis ins Gründungsjahr der Universität 1457 zurück. Ihre Geschichte ist im 17. und 18. Jahrhundert eng mit dem Wirken des Jesuitenordens verbunden. Ende des 18. Jahrhunderts erfolgte eine Neuordnung der Bibliotheksverwaltung durch die österreichische Regierung, da der südbadische Raum zum habsburgischen Herrschaftsgebiet gehörte.
Das ausgehende 18. und das 19. Jahrhundert brachten eine wesentliche Vergrößerung des Literaturbestandes durch die Auflösung der Jesuitenkollegien ab 1773 und weiterer Ordenseinrichtungen nach 1780 noch in österreichischer Zeit, im größten Umfang aber schließlich durch die Säkularisation 1803/1806. Die daraus folgende Übernahme großer Buchbestände stellte auch neue Anforderungen an die Unterbringung.
1903 konnte ein neues, von Carl Schäfer im neugotischen Stil erbautes Bibliotheksgebäude bezogen werden. Bis 1978 diente es der Universitätsbibliothek, seitdem einer der großen dezentralen Verbundbibliotheken als Domizil. Der von der Universitätsbibliothek 1978 bezogene Neubau war ein bemerkenswert funktional konzipiertes Gebäude, das nach drei Jahrzehnten sehr intensiver Nutzung saniert werden musste.
Die neue UB setzt damit nicht nur ein spektakuläres architektonisches Ausrufungszeichen, sondern bietet ihren Nutzerinnen und Nutzern auch herausragenden Service und eine optimale Lern- und Arbeitsumgebung. Seit 2009 dauerte der Komplettumbau der UB an. Der Entwurf für das Gebäude stammt vom Büro Degelo Architekten aus Basel. Im Rahmen eines innovativen Licht-, Energie- und Klimakonzepts erhielt das Haus eine neue transparente Fassadenhaut aus Metall und Glas. Der Architekt Heinrich Degelo spricht von einem geschliffenen Diamanten.
Das Gebäude zeichnet sich durch die Offenheit zwischen dem zum großen Teil frei zugänglichen Magazinbestand und den Beständen in den Lesesälen in den oberen Etagen mit mehr als 1.700 differenzierten Benutzerarbeitsplätzen aus: vom Lautlosbereich bis zur Lernlounge. Die Bibliothek ist von vornherein für einen Betrieb rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche geplant und es werden vielfältige Möglichkeiten der Selbstbedienung auf der Basis einer RFID-gestützten Selbstausleihe angeboten.
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