Schloss Bruchsal © Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg

Bertha Benz Memorial Route

Sehenswürdigkeiten

Schloss Bruchsal

Schlossraum 4, 76646 Bruchsal

  • 24., 25. und 31.12. geschlossen

    1.1. 13:00 - 17:00

Eintrittspreise

Erwachsene:
6,00 €
Ermäßigt:
3,00 €
Familienkarte:
15,00 €
Gruppen ab 20 Personen pro Person:
5,40 €

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Das berühmte Treppenhaus Balthasar Neumanns. © Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
Schloss Bruchsal © Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg

Fakten

Barrierefreiheit:
Das Schloss Bruchsal ist barrierefrei zugänglich.

Allgemeines und Historie

Das Schloss Bruchsal wurde 1720 als Residenz der Speyerer Fürstenbischöfe gegründet. Die Fürstbischöfe von Speyer waren nicht nur geistige Oberhäupter, sondern auch Landesherren. Vier von ihnen haben Schloss Bruchsal im 18. Jahrhundert gebaut, bewohnt und für 80 Jahre zum Zentrum ihrer Herrschaft gemacht.

Repräsentativ mussten Schloss und Garten sein - darin standen die geistlichen den weltlichen Fürsten in nichts nach. Die Wand- und Deckengemälde weisen an vielen Stellen auf christliche Inhalte hin. Die Planung der Schlossanlage stand unter der Ägide des kunstinteressierten Fürstbischof und Bauherrn Damian Hugo von Schönborn, der die Dreiflügelanlage aus Lossburger Sandstein errichten ließ.

Der berühmte Baumeister Balthasar Neumann war einer der Architekten, die das Schloss prägten. Ab 1728 ließ er das bedeutende Treppenhaus erbauen. Schönborns Nachfolger Franz Christoph von Hutten lies Schloss Bruchsal durch die prächtige Ausgestaltung des Fürsten- und Marmorsaals und die glanzvolle Einrichtung der Paradezimmer vollenden. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gesamtensemble fast vollständig zerstört, glücklicherweise blieb zumindest die Substanz des Treppenhauses weitgehend erhalten. Der Wiederaufbau der Bruchsaler Schlossanlage gehört zu architektonischen Glanzleistungen im Lande Baden-Württemberg.

Besucherinformationen

Details zu den Öffnungszeiten und weitere Besucherinformationen finden Sie unter: www.schloss-bruchsal.de/besucherinformation


Anekdote „Das verlassene Schloss“

Nach dem Tod der letzten fürstlichen Schlossbewohnerin 1832 war das Schicksal von Schloss Bruchsal über längere Zeit hin ungewiss. Das Land Baden war auf der Suche nach neuen Nutzungsmöglichkeiten:

Wohnungen für zukünftige Lehrer oder für einen französischen Adeligen? „Von den Reisehandbüchern nicht erwähnt, liegt das Schloss in der kleinen Stadt unbekannt und unbesucht ...“, das war 1871 in einer Fotomappe von Schloss Bruchsal zu lesen. Nach dem Tod von Markgräfin Amalie von Badens diente das Schloss kaum noch fürstlichen Zwecken – es wurde Sitz von Behörden und Militär. An den Fassaden bröckelte der Putz. Die Bedeutung des Schlosses als hochrangiges Bau- und Kunstdenkmal erkannte man erst nach und nach.

Das badische Innenministerium wollte 1869 das katholische Schullehrerseminar von Ettlingen ins Schloss Bruchsal verlegen. Geplant wurde ein größerer Umbau: Zwischenwände in den großen Sälen zur Einrichtung von Wohnungen, Toiletten in der fürstbischöflichen Hauskapelle und im Watteau-Kabinett – einem Raum mit roten Vertäfelungen und Malereien im Stil des Künstlers Antoine Watteau. Das Vorhaben wurde irgendwann verworfen – aus heutiger Sicht ein glücklicher Umstand.

1880 erhielt die badische Regierung einen Brief: Der Würzburger Hofjuwelier der Landgrafen von Hessen schrieb im Auftrag des Vicomte de Montmort. Der reiche Adlige aus Paris wollte Schloss Bruchsal kaufen, restaurieren und dauerhaft dort wohnen. Notfalls hätte er sich auch mit dem prächtigsten Teil begnügt: dem Hauptbau mit Hof und Garten. Zumindest einige Möbel, Spiegel oder Tapeten hätte er gerne erworben, um sich dann ein Haus im Stil von Schloss Bruchsal zu bauen. Nach einiger Diskussion wurde das Ansinnen abgelehnt.

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